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Stadtwerke arbeiten an der Energiewende In 20 Jahren ist Schluss mit Öl und Gas - was kommt dann in Halle?

Bis 2045 muss die Wärmeversorgung in der Saalestadt umgestellt werden. Für 1,8 Millionen Euro soll dafür ein Konzept erarbeitet werden.

Von Dirk Skrzypczak 03.05.2024, 11:17
Großer Bahnhof zur Fördermittelübergabe: In Halle arbeitet die Energieinitiative, ein Zusammenschluss von über 30 Partnern, an der Energiewende. Das lobt auch Ministerpräsident Rainer Halseloff (Mitte).
Großer Bahnhof zur Fördermittelübergabe: In Halle arbeitet die Energieinitiative, ein Zusammenschluss von über 30 Partnern, an der Energiewende. Das lobt auch Ministerpräsident Rainer Halseloff (Mitte). (Foto: Dirk Skrzypczak)

Halle (Saale)/MZ - Die Stadt Halle arbeitet mit den Stadtwerken an der Klimawende. Bis 2045 darf in Deutschland weder Erdgas noch Erdöl als Brennstoff verwendet werden. Wie die Wärmeversorgung in der Stadt künftig abgesichert werden soll, wird nun in einem Modellprojekt untersucht. 1,8 Millionen Euro kostet diese Studie, die das Land Sachsen-Anhalt mit 774.470 Euro fördert. Am Freitag wurde dazu der Fördermittelbescheid übergeben.

Zentraler Baustein ist der Ausbau der Fernwärme. Dort, wo das wirtschaftlich nicht vertretbar ist, sollen Stromnetze ausgebaut werden, damit Häuser über Wärmepumpen beheizt werden können. „Wir stehen vor der größten Herausforderung seit Jahrzehnten, vergleichbar mit der Elektrifizierung vor über 100 Jahren“, sagte Stadtwerke-Chef Matthias Lux. Unterdessen begrüßte Ministerpräsident Rainer Haseloff (CDU), dass der Bund die Gesetzlichkeiten zum Erreichen der Klimaneutralität novelliert hat. Die Politik müsse die Menschen mitnehmen. Letztlich sei es egal, wo das nötige CO2 eingespart werde. „Hauptsache, wir sparen es ein.“