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Tausende Haushalte in Wittenberg betroffen Wasserleitung ist wieder repariert - Warum auch künftig Wasser gespart werden soll

Die beschädigte Haupttrinkwasserleitung, die Ende März eine Havarie mit tausenden betroffenen Haushalten in Wittenberg verursacht hatte, ist am Donnerstag repariert worden. Einschränkungen sind aufgehoben.

Aktualisiert: 03.05.2024, 18:38
Spundtwände zerstörten Hauptwasserleitung
Spundtwände zerstörten Hauptwasserleitung (Foto: Thomas Klitzsch)

Wittenberg/MZ. - Die beschädigte Haupttrinkwasserleitung, die Ende März eine Havarie mit tausenden betroffenen Haushalten in Wittenberg verursacht hatte, ist am Donnerstag repariert worden. Das teilten die Wittenberger Stadtwerke unter Berufung auf den Fernwasserversorger TWM mit. Die Wasserleitung war am 25. März während Bauarbeiten in der Nähe von Möllensdorf beschädigt worden.

Auch die mikrobiologische Beprobung in Bezug auf die Trinkwasserqualität sei erneut ohne negativen Befund, hieß es von den Stadtwerken. „Wir können bestätigen, dass wir seither wieder stabil mit den regulären Mengen an Trinkwasser für unser Netzgebiet versorgt werden“, teilt Andreas Reinhardt, Geschäftsführer der Stadtwerke mit. Bis dahin erfolgte die Wasserversorgung über eine Behelfsleitung mit geringerer Durchlasskapazität, wodurch die Stadtwerke bis zur Reparatur der Leitung Bürger und Unternehmen zum Wassersparen und zum Verzicht von Gartenbewässerung und Poolbefüllungen aufgerufen hatten. „Wir freuen uns mitteilen zu können, dass diese Einschränkungen ab sofort nicht mehr erforderlich sind“, so Reinhardt weiter.

„Die vergangenen Tage haben uns allen noch einmal verdeutlicht, wie wichtig und wertvoll die Ressource Trinkwasser für unser tägliches Leben ist. Wasser ist ein hohes Gut. Das sollten wir uns immer wieder bewusst machen, weil wir wissen, dass Wasser nicht unendlich zur Verfügung steht. Wassersparen ist deshalb nicht nur bei Havarien notwendig“, so Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehör (parteilos).

„Und obwohl die Situation über Ostern sicher mit Einschränkungen für den einen oder anderen verbunden war, wünsche ich mir, dass sie auch ein Warnruf gewesen ist. Denn sie zeigt sehr deutlich, dass wir alle in Sachen Trinkwasser und Krisenvorsorge kurz nach einer globalen Pandemie und einer Energiekrise noch viel daraus lernen müssen. Es ist nicht falsch, ein paar Flaschen Wasser im Vorratsschrank zu haben. Krisenvorsorge ist wichtig“, so Christian Tylsch (CDU), Chef der Kreisverwaltung.