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Firefighter Stairrun in Berlin Wittenberger Feuerwehrmänner unter den besten 300 Europas

Zwei Wittenberger Feuerwehrleute nehmen am 12. Berliner „Firefighter Stairrun“ teil. Was die beiden in der Hauptstadt erleben.

Von Thomas Klitzsch 07.05.2024, 15:00
Tom Langner und Michael Halbenz von der Feuerwehr Wittenberg-West nahmen am Berliner „Firefighter Stairrun“ teil.
Tom Langner und Michael Halbenz von der Feuerwehr Wittenberg-West nahmen am Berliner „Firefighter Stairrun“ teil. (Foto: Feuerwehr)

Wittenberg/Berlin/MZ. - In Berlin hat jüngst der zwölfte „Firefigther Stairrun“ stattgefunden. Und zwei Kameraden der Feuerwehr Wittenberg-West, Tom Langner und Michael Halbenz, waren mit dabei. Bei diesem Lauf handelt es sich nach Angaben der Ausrichter, der Betriebssportgemeinschaft Berliner Feuerwehr und der TFA Team Berlin, um den teilnehmerstärksten Feuerwehrwettkampf Europas. Es nahmen Feuerwehrleute aus Deutschland, Dänemark, Italien, Polen, Ungarn, Belgien, der Schweiz, Frankreich, Finnland, den USA und Vertreter der deutschen Polizei teil. Durchgeführt wurde der Wettbewerb mitten im Herzen der Hauptstadt, am Alexanderplatz im Park Inn Hotel.

Für die Feuerwehrleute hieß es dort, bis in die 39. Etage des Gebäudes auf die Aussichtsplattform zu sprinten. Dabei mussten auch Tom Langner und Michael Halbenz, die, wie es bei der Feuerwehr üblich ist, im Trupp (zu zweit) liefen, die 110 Meter Höhe mit den 770 Stufen überwinden. Wobei in kompletter Einsatzausrüstung und mit angeschlossenem Atemschutz zu laufen war.

Michael Halbenz (l.)  und Tom Langner
Michael Halbenz (l.) und Tom Langner
Feuerwehr

„Vorher waren wir natürlich wieder sehr aufgeregt. Ich wusste zwar schon von meinem Lauf in Köln, was auf mich zukommt. Für Michael war es das erste Mal“, sagt Tom und fügt hinzu: „Ab der 20. Etage wurde es wirklich anstrengend.“ Doch die beiden haben es geschafft. Nach 13 Minuten und 49,3 Sekunden erreichten sie das Ziel. Erschöpft, aber glücklich. Das hieß am Ende, dass sie bei ihrer Premiere in Berlin Platz 297 belegten.

Und wer da meint, er hätte bereits ab Etage zehn keine Luft mehr, dem sei gesagt, dass Tom Langner von den 300 bar Luftdruck in den Flaschen noch 110 bar Rest hatte und Michael Halbenz noch 130 bar. Eins resümiert Langner noch zum Schluss: „Alle Kameraden, die uns auf dem Weg nach oben überholten, egal welcher Nation sie angehörten, haben uns angefeuert, und es gab einen Handschlag.“ Diese Kameradschaft verbindet alle Feuerwehrleute, egal, aus welchem Land sie kommen.