Tradition in Sachsen-Anhalt Maifeuer im Jessener Land - Bilder des Abends
Im Jessener Land haben am Abend vor dem 1. Mai Vereine zu Maifeuern eingeladen. So in Mark Zwuschen, Elster und Gorsdorf. Hier sind Bilder des Abends.
Elster/Gorsdorf/Mark Zwuschen/MZ. - In Gorsdorf zündete Klaus-Dieter Noack das Feuer an, welches seiner Einschätzung nach noch nie so groß war wie in diesem Jahr.
Den großen brennenden Haufen beobachtet Emma mit ihrer Mutter Kathleen Block lieber aus einiger Entfernung mit Stockbrot an einem kleinen Lagerfeuer.
„Solche Veranstaltungen sind sehr wichtig für das Dorfleben“, betont die örtliche Bienenkönigin, Peggy Knöffel, die sich darüber freut, dass der Abend, der vom Heimatverein und der Feuerwehr organisiert wird, „so gut angenommen wird“.
In Elster entzündet in diesem Jahr die 25. Miss Elbenixe, Svenja Wagner, das Maifeuer gekonnt mit einer Fackel. Unter Beobachtung der Kameraden der Feuerwehr.
Nach dem überraschenden Ansturm im vergangenen Jahr – 500 Leute waren gekommen – habe sich der Heimatverein dieses Jahr besser vorbereitet, erklärt Sabine John. „Meine Wünsche wurden doppelt erhört“, sagt die Vereinsvorsitzende im Hinblick auf das tolle Wetter und die wieder zahlreich erschienenen Gäste auf dem Gelände an der Bockwindmühle.
In Mark Zwuschen lud der MTS-Verein wieder auf seinen Vereinshof zum Maifeuer. Neben Deftigem zu essen aus der hauseigenen Feldküche gab es viele Gespräche rund um das Feuer. Das hatte aufgrund seiner Größe zunächst für ordentlich Hitze gesorgt, so dass die Gäste mit ihren Tischen und Bänken nicht allzu nahe heran rückten. Zumal es die Frühlingssonne selbst nicht mit Wärme sparte.
Vereinschef Lutz Lorenz hatte mit anderen noch in der unmittelbaren Vorbereitungszeit unter einem Baum einen großen Sandkasten gebaut. Kinder konnten auch hier am Extra-Feuerkorb Knüppelkuchen backen.
Und da wirklich viele Kinder mit von der Partie waren, spannte Lutz Lorenz kurzentschlossen einen Anhänger an einen alten RS 30 Traktor und drehte mit den Kindern eine Runde durch das Dorf bis zur Kapelle und zur Hühnerfarm.