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„Neuer Jessener Heimatbote“ Zwei Jessener legen die zweite 2024er Ausgabe ihres „Heimatboten“ vor

Dennis Weiner und Reiner Helling machen Jessener Regional- und Stadthistorie anschaulich. Was sich in dem Magazin an Geschichte und Geschichten findet.

Von Klaus Adam 06.05.2024, 13:38
Dennis Weiner blättert in der neuen Ausgabe des „Neuen Jessener Heimatboten“.
Dennis Weiner blättert in der neuen Ausgabe des „Neuen Jessener Heimatboten“. (Foto: Klaus Adam)

Jessen/MZ. - Das Autorenduo Dennis Weiner und Dr. Reiner Helling hat kurz vor dem Erste-Mai-Feiertag die zweite Ausgabe seines 2024er „Neuen Jessener Heimatboten“ veröffentlicht. Untertitel: „Geschichten und Geschichtliches aus dem Elsterstädtchen“. Damit hat sich jetzt offensichtlich manifestiert, dass es pro Jahr zwei Ausgaben gibt. „Wir haben noch so viel Material“, erklärt dazu Dennis Weiner, der eines der neuesten Exemplare in die MZ-Redaktion brachte.

Namensgeber der Schule

Das Heft lebt wieder von vielen kleinen – vor allem fotografischen – Blicken in die Vergangenheit Jessens und der Umgebung, aber auch von seitenfüllenden Geschichten. „In diesem Heft stehen wieder ein paar Jubiläen an“, schreiben die beiden Autoren und „Geschichtensammler“ in ihrem Vorwort zur neuesten Ausgabe. So erinnern sie an den Maler Max Lingner und die heutige Grundschule, die seinen Namen trägt. Seit 50 Jahren mittlerweile. Damals war es noch die Polytechnische Oberschule Jessen (POS), mit Direktor Heinrich Hauke, die diesen Namen erhielt. Eines der öffentlichkeitswirksamsten Werke Lingners ist das Fresko „Aufbau der Republik“, das am denkmalgeschützten Haus der (DDR-) Ministerien (heute Bundesfinanzministerium) angebracht ist und wie das Haus unter Denkmalschutz steht.

Das Titelblatt
Das Titelblatt
(Repro: Kl. Adam)(

In einer weiteren Geschichte geht es um einen Kriminalfall, nämlich um einen Jessener, der in Globig den Tod fand. Unter anderem wird Steffen Kneist vorgestellt. Er betreibt einen erfolgreichen Reise-Podcast auf Youtube.

Lange Jahre Stadtchronist

Interessant sind auch immer wieder die „kleinen Fakten“, wenn die beiden Autoren in der Stadtchronik blättern. So legte die Stadt ein Festkleid an, als die Schützengilde ihr 75-jähriges Bestehen feierte. Dennis Weiner und Reiner Helling gehen der Frage nach, was die Villa Wuppdich auf den Jessen/Arnsdorfer Bergen und Nathan der Weise gemeinsam haben. Und unter anderem – dies ein weiteres Jubiläum – wird an den Lehrer, Heimatforscher und langjährigen Jessener Stadtchronisten Paul Träger erinnert, der im Oktober seinen 100. Geburtstag begehen würde. Im September 2008 ist er gestorben. Wer kennt noch die HO Tempo in Jessen Nord? Sie ist am 15. Januar 1964 eröffnet worden. Nach dem Bau der neuen größeren Kaufhalle unmittelbar daneben wurde sie zur „HO-Gaststätte Tempo“ umgebaut.

Zu erhalten ist der „Neue Jessener Heimatbote“ in der Buchhandlung Fischer in Jessen, Lange Straße 29.