Stromtrasse Suedostlink Stromtrasse Suedostlink: Termin mit Netzagentur sorgt für Ernüchterung
Schkopau/Leuna - Ernüchtert haben die Gemeinde Schkopau und die Stadt Leuna auf einen Erörterungstermin der Bundesnetzagentur zur geplanten Stromtrasse Suedostlink reagiert. Bei der am Dienstag in Staßfurt durchgeführten Veranstaltung hätte sich nicht abgezeichnet, dass es in den bisherigen Planungen noch größere Änderungen aufgrund von Einwendungen geben könnte, meinte am Mittwoch Schkopaus Bürgermeister Torsten Ringling (parteilos).
Er selbst war bei dem Termin nicht anwesend, hatte jedoch einen Vertreter nach Staßfurt geschickt. Dieser berichtete zudem von nur wenigen Demonstranten, die noch einmal ihren Unmut über das Großprojekt Ausdruck verliehen hätten.
Fragen und Befürchtungen von Gegnern des Vorhabens
Bei der Erörterung haben die Vertreter der Bundesnetzagentur lediglich noch einmal die wichtigsten Fragen und Befürchtungen von Gegnern des Vorhabens zusammengefasst und nach deren vorrangiger Bedeutung gewichtet, wie Ringling erklärte. Der Bürgermeister Schkopaus hatte im Sommer noch einmal die Sicht der Gemeinde und vieler betroffener Bürger niedergeschrieben und an die Bundesnetzagentur geschickt.
Schon damals hatte Ringling betont, dass fast allen Betroffenen klar wäre, dass es fast unmöglich sei, rein baurechtlich gegen das Vorhaben vorzugehen. „Nach der Erörterung vom Dienstag werden viele, die sich gegen die Trasse stark gemacht haben, enttäuscht sein“, mutmaßte Schkopaus Gemeindeoberhaupt.
Für die Verwaltung Leuna hat Beate Noßke als Zuhörerin teilgenommen. Viele Einwendungen und Anregungen bezögen sich aus ihrer Sicht vor allem auf eine nächste Phase der Planung, seien aber dennoch wichtig. Einige hätten auch noch einmal mündlich ihren Einwand vorgebracht und so der Bundesnetzagentur vortragen können. (mz)